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Hagen stellt sich für die Zukunft neu auf: Bürger können mitmachen
Gesellschaftliche, wirtschaftliche, soziale und klimatische Veränderungen stellen die Stadt Hagen vor große Aufgaben. Die strategischen Leitlinien und Ziele der städtischen Entwicklung formuliert künftig ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“ (ISEK). Das Besondere am Aufstellungsprozess: Bürgerinnen und Bürger, Vereine und Verbände haben die Möglichkeit, sich im gesamten Prozess auf vielfältige Weise aktiv einzubringen und an der Beantwortung der Fragen mitzuwirken.
Wie sieht Hagen im Jahr 2035 aus? Wo wird dann gewohnt und gearbeitet? Wo liegen die räumlich-strategischen Stärken und Schwächen der Stadt Hagen und ihrer Stadtbezirke? Und wie können wir die Stärken in Wert setzen? Wie sieht die zukünftige urbane Mobilität aus? Wie können wir beispielsweise das Radwegenetz verbessern, wo Sport für jedermann anbieten oder die Gestaltung und Aufenthaltsqualität der öffentlichen Räume verbessern? Auf diese und viele weitere Fragen sollen das integrierte Stadtentwicklungskonzept und der Flächennutzungsplan Antworten finden. Dabei soll Hagen nicht einfach ein Stempel aufgesetzt werden. Unsere Stadt kann heute schon auf vieles Recht stolz sein. Auf diese Stärken, Potenziale und Alleinstellungsmerkmale soll aufgebaut werden, damit sich Hagen in Zukunft erfolgreich und selbstbewusst präsentiert. Gemeinsam soll eine Vision für die Stadt und ihre Stadtbezirke entwickelt werden, eine Idee für ein Hagen 2.0, die von der Stadtgesellschaft mitgestaltet und mitgetragen wird.
Beim ISEK handelt es sich um ein informelles, strategisches Steuerungsinstrument auf gesamtstädtischer Ebene, das auch die strukturierte Akquise von Fördermitteln ermöglicht. Gleichzeitig unterstützt das ISEK den effektiven Einsatz kommunaler finanzieller Mittel, da es als Handlungs- und Orientierungsrahmen für die nächsten Jahre dient und Schwerpunkte der Entwicklung setzt. Das ISEK stellt die planerische Grundlage für die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans dar, da es definiert wie die Stadt sich räumlich entwickeln soll. Die Aussagen des ISEK gehen dabei aber über die Aussagen des Flächennutzungsplans hinaus, der die reine Flächennutzung darstellt. Aus dem ISEK werden daher auch konkrete, überwiegend bauliche Maßnahmen entwickelt.
In einem aufwendigen Vergabeverfahren hat die Stadtverwaltung in den letzten Monaten das Dortmunder Planungsbüro Plan-lokal ausgewählt, dass die Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzept und Flächennutzungsplan übernehmen wird. Dieses wird Mitte August die Arbeit aufnehmen.
Informationen zum Stadtentwicklungskonzept und zum Flächennutzungsplan werden zukünftig auf einer eigenen Internetseite zur Verfügung gestellt. Dort wird es möglich sein, sich über das ISEK und die Veranstaltungen zu informieren. Die Ergebnisse der Veranstaltungen werden dort dokumentiert und ein Teil der Öffentlichkeitsbeteiligung wird im Rahmen einer Online-Beteiligung zu zentralen Fragestellungen dort stattfinden.
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