Blaulicht
Rambo-Fußgänger schlägt auf Auto ein
Am Mittwoch (01.11.) kam es in der Tückingschulstraße zu einer Nötigung im Straßenverkehr.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen fuhr eine 66-Jährige um 14.30 Uhr mit ihrem VW in Fahrtrichtung „Auf der Halle“. An einer Engstelle seien ein 40-Jähriger mit seinem Hund sowie eine Frau nebeneinander auf der Straße hergegangen. Als die Hagenerin an ihnen vorbeifahren wollte, lief der Mann so auf der Straße, dass sie nicht passieren konnte.
Die Autofahrerin habe deshalb durch Hupen auf sich aufmerksam gemacht. Der 40-Jährige habe sich daraufhin umgedreht, jedoch keinen Platz gemacht und lief noch mittiger auf der Fahrbahn. Die 66-Jährige hupte erneut. Anschließend stellte sich der Fußgänger frontal vor ihr Fahrzeug und bewegte sich trotz Dauerhupen nicht zur Seite.
Im weiteren Verlauf habe der Mann gegen die Frontschutzscheibe und den Seitenspiegel des VW geschlagen. Hierbei sie die Frontscheibe gerissen und die Verkleidung des linken Seitenspiegels gebrochen. Anschließend sei der 40-Jährige zu ihrer Fahrertür gegangen und habe versucht sie aufzureißen. Da diese jedoch verriegelt war, gelang dem Mann das Vorhaben nicht. Kurz darauf habe er laut gerufen „Ich schlage Sie zusammen“. Daraufhin seien er und die Frau weitergegangen.
Nach Eintreffen der Polizei gab der Fußgänger an, dass er sich auf der Frontschutzscheibe abgestützt habe, wodurch der Schaden möglicherweise entstanden sein könne. Zudem habe er nicht ausweichen können, da kein Platz gewesen sei. Der 40-Jährige sei von der 66-Jährigen ebenfalls bedroht und genötigt worden. Sie habe aus dem Auto heraus die Faust erhoben und mit Schlägen gedroht. Die Polizei fertigte eine Strafanzeige wegen Nötigung, Sachbeschädigung sowie Bedrohung gegen den 40-Jährigen. Darüber hinaus erhielt die 66-Jährige eine Strafanzeige wegen Nötigung sowie Bedrohung. Die Ermittlungen dauern an.
(arn)
Symbolfoto / Archiv