Blaulicht
Frauen nach Handgreiflichkeiten getrennt – Polizisten beleidigt
Polizisten fuhren am Freitag (11.11.2022) gegen 02.50 Uhr in der Körnerstraße Streife, als sie auf einen Streit in einem Imbiss aufmerksam wurden. Zwei Frauen waren augenscheinlich in eine Auseinandersetzung geraten und mussten jeweils von mehreren Männern zurückgehalten werden.
Die Beamten trennten die Kontrahentinnen schließlich. Aufgrund ihres aufbrausenden und aggressiven Verhaltens legten sie einer 33-Jährigen zur Sicherheit Handfesseln an.
Sie schilderte, dass sie mit einer 38-Jährigen Streit gehabt habe und den Imbiss verlassen wollte. Ihr sei ein Mann gefolgt, der dann mit einer Holzlatte auf ihren Kopf geschlagen habe.
Als er zurück in den Imbiss rannte, folgte sie ihm. Der 35-Jährige, der von der Hagenerin beschuldigt wurde sie mit der Holzlatte geschlagen zu haben, bestätigte einen Streit. Er habe die Frau jedoch nicht angegriffen.
Ein freiwilliger Atemalkoholtest wurde mit ihm durchgeführt. Das Messgerät zeigte über 2,6 Promille an. Eine Holzlatte konnten die Polizisten nicht finden.
Nach der Aufnahme der gefährlichen Körperverletzung erteilten die Polizisten der nach wie vor aufgebrachten 33-Jährigen einen Platzverweis. Sie hatte angegeben keinen Rettungswagen zu benötigen, entfernte sich aber nur langsam von der Örtlichkeit und blieb immer wieder stehen. Dabei schrie sie den Beamten Ausdrücke wie „Arschloch“ und „ACAB“ entgegen und zeigte ihnen ihren Mittelfinger in beleidigender Art und Weise.
Da die Hagenerin keinerlei Verhalten zeigte die Örtlichkeit selbst nach erneuter Aufforderung endgültig zu verlassen, nahmen die Einsatzkräfte die 33-Jährige in Gewahrsam. Während der Fahrt beruhigte sie sich jedoch und entschuldigte sich bei den Polizisten. Die Beamten entließen die Frau daraufhin, da der Platzverweis somit durchgesetzt wurde.
Gegen den 38-Jährigen wurde eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung gefertigt. Die Hagenerin erhielt eine Anzeige wegen Beleidigung.
(arn)
Symbolfoto / Archiv