Blaulicht
Trickbetrüger: 81-Jährige um mehrere tausend Euro erleichtert
Am 11.02.2021 erhielt eine 81-Jährige in der Straße Am Bügel gegen 10:00 Uhr einen Anruf. Es meldete sich eine weinende Frau. Diese gab vor, die Tochter der Hagenerin zu sein. Sie berichtete von einem von ihr verursachten Unfall, bei welchem ein ungeborenes Kind verstorben sei. Sie selbst säße nun bei der Polizei und komme nur durch eine Kautionszahlung frei. Anschließend wurde das Telefonat durch einen vermeintlichen Anwalt, einem Mittäter, fortgeführt. Dieser fragte, wie viel Geld die 81-Jährige aufbringen könne.
Man einigte sich auf eine fünfstellige Summe, die die Hagenerin von der Bank abholen sollte. Immer wieder betonten die Täter, dass sie das Telefonat keinesfalls beenden dürfe. Die Frau besorgte das Bargeld und übergab es wenig später einem ihr unbekannten Mann, den der vermeintliche Anwalt zur Abholung entsandt hatte.
Erst danach fiel ihr auf, dass es sich um einen Trickbetrug handelte. Den Boten, der gegen 16:00 Uhr das Geld in der Straße Am Bügel entgegen nahm, beschrieb die Hagenerin als 25-30 Jahre alt, schlank und europäisch mit kurzen, braunen Haaren.
Auffällig war auch in diesem Fall, dass die Betrüger ihr Opfer mit einem von einem schrecklichen Ereignis betroffenen Familienmitglied unter Druck setzten. Die Aufforderung, dass das Gespräch nicht unterbrochen werden soll, ist ebenfalls typisch.
Die Polizei warnt erneut davor, sich auf Geldforderung am Telefon einzulassen. Beenden Sie das Telefonat und rufen Sie ihre Verwandten unter den Ihnen bekannten Telefonnummern an. Verständigen Sie die Polizei über den Notruf 110.
Klären Sie insbesondere ältere Mitmenschen über die gemeine Masche der Betrüger auf. Im vorliegenden Fall bittet die Kripo um Hinweise unter der Telefonnummer 02331 986 2066.
Symbolfoto / Archiv