Streit mit Stiefsohn – der greift zum Fleischklopfer

Samstagabend (29.03.2025) stritten sich zwei Hagener in einem Mehrfamilienhaus in Hohenlimburg so stark, dass eine Familienangehörige die Polizei verständigte und sich in eine andere Wohnung flüchtete. Während der Auseinandersetzung habe einer der Männer seinen Kontrahenten mit einem Metallfleischklopfer geschlagen, um sich aus dessen Griff zu befreien.

In den Abendstunden betrat ein 59-Jähriger die Küche, in der sich sein Stiefsohn aufhielt. Es kam ein verbaler Streit auf, der ausuferte. Der Mann habe seinen Stiefsohn in ein Schlafzimmer gedrängt, auf das Bett geworfen, ihm den getragenen Kapuzenpullover in das Gesicht gezogen und ihn immer wieder mit der Kapuze gewürgt. Da sich der Hagener zuvor in der Küche befand und noch einen Metallfleischklopfer in der Hand gehabt habe, schlug er seinen Stiefvater mit diesem. Einen gezielten Schlag habe er nicht ausführen können, da er durch die Kapuze, die die ganze Zeit über sein Gesicht gezogen war, nichts sehen konnte.

Der 59-Jährige wurde durch den Fleischklopfer jedoch am Kopf getroffen. Er gab gegenüber der Polizei an, unvermittelt angegriffen worden zu sein, als er die Küche betreten habe. Eine Rettungswagenbesatzung wurde durch die Polizei verständigt und brachte den Mann, der einen Atemalkoholwert in Höhe von 0,9 Promille hatte, zur Behandlung seiner Verletzung in ein Krankenhaus. Die Polizisten erteilten dem 59-Jährigen zudem eine Wohnungsverweisung und ein zehntägiges Rückkehrverbot. Eine Strafanzeige wurde nach der häuslichen Gewalt gefertigt.

(arn)

Symbolfoto / Archiv