Blaulicht
BMW-Fahrer flüchtet vor Polizei: Unbeteiligte – darunter ein Kind – verletzt
Am Dienstagabend (17.09.2024), gegen 20:10 Uhr, kam es in der Hagener Innenstadt zu einer Verfolgungsfahrt, bei der ein BMW-Fahrer vor der Polizei flüchtete.
Die Flucht endete mit einem schweren Verkehrsunfall, bei dem mehrere Personen verletzt wurden.
Der Vorfall begann, als der Polizei eine Verkehrsunfallflucht im Bereich der Badstraße gemeldet wurde, bei der Sachschaden an einem Fahrzeug entstanden war. Im Rahmen der Fahndung konnten die Beamten kurze Zeit später einen BMW im Innenstadtbereich ausfindig machen. Als die Polizeistreife dem Fahrer deutliche Anhaltesignale gab, beschleunigte dieser stark und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen.
Die Verfolgung führte über den Märkischen Ring und die Zehlendorfer Straße, wobei der BMW-Fahrer mehrfach die zulässige Höchstgeschwindigkeit deutlich überschritt und mit hoher Geschwindigkeit fuhr. An der Kreuzung Boeler Straße/Alexanderstraße kollidierte der flüchtige BMW schließlich mit einem querenden Audi, der von der Boeler Straße aus nach links in Richtung der Straße Am Sportpark abbiegen wollte.
Durch den Zusammenstoß wurden die 41-jährige Audi-Fahrerin und ihre 13-jährige Tochter leicht verletzt. Der BMW-Fahrer erlitt schwere Verletzungen und flüchtete zunächst zu Fuß vom Unfallort. Er konnte jedoch kurze Zeit später in unmittelbarer Nähe von den Einsatzkräften gestellt und vorläufig festgenommen werden. Aufgrund seiner schweren Verletzungen wurde er im Anschluss durch den Rettungsdienst in eine Spezialklinik gebracht.
Erste Ermittlungen ergaben Hinweise darauf, dass möglicherweise weitere Personen aus dem BMW geflüchtet sein könnten. Ein Polizeihubschrauber wurde zur Fahndung eingesetzt, jedoch konnten keine weiteren Personen festgestellt werden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der flüchtende Fahrer deutlich alkoholisiert. Die leicht verletzten Insassen des Audis wurden vor Ort medizinisch versorgt. Ein Verkehrsunfall-Team der Polizei wurde zur Unfallaufnahme eingesetzt. Das Verkehrskommissariat hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Nur dem Zufall ist es zu verdanken, dass es nicht zu weitaus schwerwiegenderen Folgen gekommen ist.
(sch)
Symbolfoto / Archiv