Blaulicht
Erst ohne Geld eingekauft dann Polizisten angegriffen – Beamter schwer verletzt
Als ein 24-Jähriger am Montag (22.07.) gegen 22.20 Uhr alkoholische Getränke in einem Kiosk in der Rembergstraße kaufen wollte, die Ware jedoch nicht bezahlen konnte, geriet er in einen Streit mit dem Besitzer des Kiosks. Später leistete er Widerstand gegen die Polizei – ein Beamter verletzte sich bei dem Einsatz so schwer, dass er auf unbestimmte Zeit nicht mehr dienstfähig ist.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen griff der Hagener den 33-jährigen Besitzer bei der verbalen Auseinandersetzung aufgrund des fehlenden Geldes an. Der Mann sei immer aggressiver geworden und habe dem 33-Jährigen mit der Faust in das Gesicht geschlagen. Darüber hinaus habe der Hagener eine Kundin beleidigt. Anschließend verließ der 24-Jährige den Kiosk und entfernte sich aufgebracht. Eine Streifenwagenbesatzung traf im Kreuzungsbereich Rembergstraße/Haldener Straße auf ihn. Aufgrund seines aufgebrachten Zustandes sowie distanzlosen Verhaltens war eine Befragung zum Sachverhalt nicht möglich.
Der 24-Jährige ließ die Beamten nicht aussprechen, schrie und kam diesen immer wieder sehr nahe. Ein Polizist versuchte den Mann mit ausgestrecktem Arm auf Abstand zu halten. Daraufhin versuchte der Hagener dem Beamten an den Hals zu greifen. Es kam zu einer Rangelei, bei der der 24-Jährige dem Polizisten in den Genitalbereich trat. Auch auf dem Boden liegend leistete der Mann erheblichen Widerstand, indem er wild um sich schlug und trat. Zudem biss er dem Polizisten in die Hand. Erst danach gelang es den Einsatzkräften, dem 24-Jährigen Handschellen anzulegen und ihn in Gewahrsam zu nehmen. Der Mann musste eine Blutprobe abgeben und sich wegen Körperverletzung, Beleidigung auf sexueller Grundlage, Widerstand sowie tätlichen Angriffs verantworten. Der schwer verletzte Polizist musste in einem Krankenhaus behandelt werden.
(arn)
Symbolfoto / Archiv