Blaulicht
Telefonbetrüber erbeuten teuren Schmuck bei 88-Jähriger
Am Freitag (28.07.) meldete sich eine 88-Jährige bei der Polizei um zu fragen, wann ihre Tochter zusammen mit der Polizei zu ihr nach Hause kommen würde. Es stellte sich heraus, dass die Seniorin Opfer eines Betruges wurde und Schmuck in einem hohen Wert an einen falschen Polizisten übergeben hatte.
Die Hohenlimburgerin hatte am Vortag gegen 15 Uhr einen Anruf erhalten – eine weinerliche Frau habe mit ihre gesprochen. Die Seniorin ging davon aus, dass es sich hierbei um ihre Tochter handelte. Die Anruferin habe berichtet, einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben, bei der eine andere Frau beide Beine verlor. Der angeblichen Tochter drohe nun Gefängnis. Eine angebliche Polizistin habe eine Kaution gefordert. Die 88-Jährige gab am Telefon an, dass sie lediglich Schmuck und kein Bargeld besitzt. Diesen übergab sie im weiteren Verlauf gegen 22 Uhr einer fremden Person, bei der es sich ebenfalls um einen angeblichen Polizisten handelte. Die Hagenerin ging davon aus, dass der Schmuck als Sicherheitsleistung fungiert und zum Amtsgericht Hagen gebracht wird.
Der Abholer war etwa 30 Jahre alt, kleiner als 1,75m und hatte eine normale Statur. Er trug einen weißen Pullover. Die Polizei Hagen bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 02331 – 986 2066 zu melden. (arn)
Wichtige Hinweise der Polizei!
Seien Sie misstrauisch, wenn Sie um Geld oder die Herausgabe von Wertgegenständen/Schmuck gebeten werden. Wenn sich eine Person als Familienangehöriger oder eine andere bekannte Person ausgibt, fragen Sie den vermeintlichen Verwandten oder Bekannten nach Dingen, die nur die echte Person wissen kann. Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf/eine Nachricht verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110! Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten eine Anzeige. Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten Ihrer örtlichen Polizei gerne!
Symbolfoto / Archiv