Blaulicht
Überfall auf Juwelier im Februar aufgeklärt – vier Festnahmen
Der bewaffnete Raubüberfall auf einen Hasper Juwelier vom Nachmittag des 06.02.17 ist geklärt. An diesem Tag betraten gegen 16.10 Uhr zwei maskierte Männer das an der Berliner Straße gelegene Geschäft und forderten unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe der Tageseinnahmen sowie des Schmucks.
Schließlich bedienten die Täter sich selber und erbeuteten überwiegend Goldketten und Uhren im niedrigen fünfstelligen Bereich. Die Räuber flüchteten anschließend mit einem dritten vor dem Geschäft wartenden Mann zu einem an der Tillmannsstaße abgestellten Pkw. In dem Auto wartete ein vierter Täter auf seine Genossen. Das Fluchtverhalten war so auffällig, dass sofort Hinweise auf den Pkw eingingen. Ein Zeuge folgte dem Fahrzeug bis zum Wohngebiet Hagen-Spielbrink. Die Täter konnten den Zeugen jedoch abschütteln, ließen ihren Pkw Opel Astra Caravan dann aber auf der Sonnenstraße stehen und flüchteten zu Fuß. Dort verlor sich ihre Spur.
Schnell konnte festgestellt werden, dass das Fluchtfahrzeug abgemeldet und mit bereits im Januar 2017 entwendeten Kennzeichenschildern ausgestattet war. Insbesondere über im Pkw gesicherte Spuren konnten zunächst zwei Tatverdächtige ermittelt werden. Dies führte Ende Februar zur Festnahme dieser jungen Männer. Weitere Ermittlungen brachten die Kripo etwa einen Monat später zur Festnahme eines dritten Beschuldigten. Etwas schwieriger gestaltete sich die Festsetzung des letzten Täters, der nach der Tat abgetaucht war. Die Personenfahnder der Hagener Kripo konnten ihn Anfang April in Haspe ausfindig machen und festnehmen. Alle Täter wurden in Untersuchungshaft genommen. Sie stritten die Tat zunächst jedoch ab. Aufgrund der erdrückenden Beweislast entschlossen sich zwei Inhaftierte nach einigen Wochen, den Raub zumindest in Teilen zuzugeben.
Bei den Tätern handelt es sich um vier Männer im Alter von 23 – 26 Jahren, die allesamt aus Hagen stammen. Die Staatsanwaltschaft Hagen hat mittlerweile gegen alle Beschuldigten Anklage beim Landgericht Hagen erhoben.
Symbolfoto / Archiv